Das «Netzwerk un-sichtbar» ist eine unabhängige Arbeitsgemeinschaft von Religionswissenschaftler*innen, die dem Transfer religionswissenschaftlicher
Inhalte in die Öffentlichkeit verpflichtet ist.
Zum «Netzwerk un-sichtbar» gehören mehrere Arbeitsgruppen, die in verschiedenen Städten Audioguides zu Religion im lokalen urbanen Raum entwickeln. Die
Hörinhalte machen religionswissenschaftliche Expertise allgemeinverständlich und unterhaltsam zugänglich. Ziel ist es, den religionswissenschaftlichen Blick im gesellschaftlichen Diskurs über
Religion stark zu machen.
Hervorgegangen ist das Netzwerk ist aus einer studentischen Initiative:
«Wir waren eine Hand voll Religionswissenschafts-Studis, die ‘etwas tun’ wollten, mit dem was wir gelernt haben. Also haben wir dieses Projekt aus dem Boden gestampft.»
Heute ist daraus das Netzwerk un-sichtbar geworden. Es besteht aus Absolvent*innen und Studierenden der Religionswissenschaft und agiert als überregionaler Projektverbund, der in
verschiedenen deutschsprachigen Städten (bisher Leipzig, Halle, Luzern und Göttingen) aktiv ist.
Unsere Kernkompetenz sind religionswissenschaftliche Audioguides.
Diese sind unentgeltlich und flexibel einsetzbar: für Neugierige oder Touristen, aber auch in Schule und Kulturarbeit. Den Hörer*innen werden verschiedene Religionsgemeinschaften, Feiern,
Praktiken und Orte in ihrer unmittelbaren Umgebung präsent gemacht und darüber grundlegende Sachverhalte anschaulich vermittelt. So werden auf attraktive Weise und allgemeinverständlich
religionswissenschaftliche Erkenntnisse einem breiten Publikum zugänglich.
Das Netzwerk un-sichtbar dient der Stärkung der religionswissenschaftlichen Perspektive und der Religionswissenschaft als Fach in der öffentlichen Thematisierung von Religion.
Neben der Nutzung der Audioguides sichert das Netzwerk den nachhaltigen Wissenstransfer, indem es den Projektgruppen und -verantwortlichen Expertise und Ressourcen für Aktivitäten wie
geführte Hör-Touren sowie Materialien und Methoden zum Einsatz in Kulturarbeit und Schule bereitstellt.
Unsere Projekte fördern ausserdem den religionswissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Projektkompetenz und Science to public-Kommunikation. Damit tragen wir auch zur Bildung der
Fachidentität von Studierenden als Religionswissenschaftler*innen bei.